Liebe Leserinnen und Leser,
ich bin Julia, Mutter von zwei wunderbaren Kindern und zusammen mit meinem Mann Arne Gründerin von „Zeit ohne Handy“. Lasst mich euch heute auf eine persönliche Reise mitnehmen – eine Reise zu mehr Achtsamkeit, Ruhe und Gelassenheit in unserem oft so hektischen Alltag.
Warum Achtsamkeit für uns so wichtig wurde
Vielleicht geht es euch ja ähnlich wie uns: Der Alltag im Job, mit Kindern und tausend To-Dos kann ganz schön stressig sein. Bei uns führte das dazu, dass wir immer öfter zum Handy griffen – als schnelle Ablenkung oder vermeintliche Entspannung. Doch je mehr wir scrollten, desto gehetzter fühlten wir uns eigentlich. Eines Abends, als ich mal wieder gedankenverloren durch Instagram scrollte, während Arne neben mir Netflix schaute und die Kinder im Bett waren, wurde mir klar: So wollten wir nicht leben! Wir sehnten uns nach echten Momenten der Verbundenheit – mit uns selbst und miteinander.Das war der Startschuss für unsere Reise zur Achtsamkeit. Wir begannen, bewusst Offline-Zeiten einzuplanen und kleine Achtsamkeitsübungen in unseren Alltag zu integrieren. Die positiven Effekte spürten wir schnell: Weniger Stress, mehr Ruhe und vor allem: viel mehr wertvolle Zeit als Familie.
Meine persönlichen Schritte in die Achtsamkeit
Zugegeben, am Anfang war es gar nicht so einfach, einfach mal nichts zu tun und nur im Moment zu sein. Meine Gedanken schweiften ständig ab zu To-Do-Listen oder dem nächsten Termin. Aber mit der Zeit wurde es leichter. Heute genieße ich es, mir morgens beim Kaffee fünf Minuten Zeit zu nehmen, um bewusst zu atmen und in den Tag zu starten. Oder abends beim Zubettbringen der Kinder ganz präsent zu sein, ohne ans Handy zu denken.Diese kleinen Momente der Achtsamkeit sind für mich wie Inseln der Ruhe im Alltag geworden. Sie helfen mir, gelassener mit Stress umzugehen und mehr Freude in den kleinen Dingen zu finden. Genau diese Erfahrungen möchte ich mit euch teilen.
Vier einfache Schritte zu mehr Achtsamkeit im Familienalltag
1. Achtsamkeit im Alltag: Kleine Momente bewusst erleben
Achtsamkeit muss nichts Kompliziertes sein. Es geht darum, im Hier und Jetzt anzukommen und den Moment bewusst wahrzunehmen. Das können ganz alltägliche Situationen sein:
- Beim Händewaschen das Wasser auf der Haut spüren
- Beim Spaziergang die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen
- Beim Essen den Geschmack bewusst genießen
Probiert es aus: Nehmt euch dreimal am Tag eine Minute Zeit, um ganz bewusst zu atmen und wahrzunehmen, was gerade um euch herum ist. Ihr werdet überrascht sein, wie entspannend das sein kann!
💡 Tipp: Achtsamkeit ist ein wunderbares Tool, um Stress abzubauen. Gerade wenn der Familienalltag mal wieder hektisch ist, kann eine kurze Atempause Wunder wirken.
2. Achtsamkeit durch Meditation: Den Geist zur Ruhe bringen
Meditation klingt für viele nach stundenlangem Sitzen in Lotusposition. Aber keine Sorge, das muss es gar nicht sein! Schon wenige Minuten täglich können eine große Wirkung haben.Bei uns zu Hause haben wir eine „Stille Ecke“ eingerichtet – mit Kissen, einer Kerze und einer schönen Pflanze. Hier nehme ich mir morgens, bevor die Kinder aufwachen, 5-10 Minuten Zeit zum Meditieren. Manchmal mache ich eine geführte Meditation mit einer App, oft sitze ich aber auch einfach nur da und atme bewusst.Einfache Meditationstechniken für Anfänger:
- Atemmeditation: Konzentriert euch einfach auf euren Atem, ohne ihn zu verändern.
- Body-Scan: Spürt bewusst in jede Körperregion hinein.
- Dankbarkeitsmeditation: Denkt an drei Dinge, für die ihr dankbar seid.
💡 Tipp: Wenn die Kinder schon etwas älter sind, könnt ihr auch gemeinsam meditieren. Es gibt tolle Kinder-Meditationen, die Spaß machen und gleichzeitig entspannen.

3. Achtsamkeit im Umgang miteinander: Bewusste Kommunikation
Achtsamkeit lässt sich wunderbar in den Umgang mit anderen integrieren – besonders in der Familie. Wie oft passiert es, dass wir nur mit halbem Ohr zuhören, weil wir schon an die nächste Aufgabe denken?Bewusstes Zuhören und achtsame Kommunikation können die Beziehungen in der Familie stärken. Wir haben zum Beispiel eingeführt, dass beim Abendessen alle Handys weggelegt werden. So sind wir ganz präsent füreinander und hören einander wirklich zu.Tipps für achtsame Kommunikation:
- Augenkontakt halten und aktiv zuhören
- Nachfragen, um sicherzugehen, dass man den anderen richtig verstanden hat
- Bewusst langsamer sprechen und Pausen machen
💡 Tipp: Achtsame Kommunikation hilft auch dabei, Konflikte ruhiger und konstruktiver zu lösen – ob mit dem Partner oder den Kindern.

4. Achtsamkeit in der Freizeit: Gemeinsame Momente bewusst genießen
Gerade in der Freizeit und bei Familienaktivitäten bieten sich wunderbare Gelegenheiten, um Achtsamkeit zu üben und den Moment zu genießen. Ob beim gemeinsamen Spaziergang, beim Basteln oder beim Vorlesen – es geht darum, ganz in der Aktivität aufzugehen und sie mit allen Sinnen wahrzunehmen.Ideen für achtsame Familienaktivitäten:
- Natur-Schatzkiste: Sammelt beim Spaziergang schöne Steine, Blätter etc. und gestaltet zu Hause etwas daraus.
- Sinnesparcours: Baut einen Barfußpfad im Garten oder lasst die Kinder mit verbundenen Augen verschiedene Dinge ertasten.
- Gemeinsames Kochen: Lasst die Kinder mithelfen und sprecht darüber, wie die Zutaten riechen, sich anfühlen und schmecken.
💡 Tipp: Plant bewusst „Offline-Zeiten“ als Familie ein, in denen alle Geräte ausgeschaltet bleiben. So könnt ihr euch ganz aufeinander konzentrieren und den Moment genießen.
Achtsame Familienaktivitäten
Dein Weg zu mehr Achtsamkeit im Familienalltag
Achtsamkeit zu lernen ist eine Reise – eine wunderschöne Reise zu mehr Ruhe, Gelassenheit und bewusst erlebten Momenten. Es braucht etwas Übung und Geduld, aber die Effekte sind es wert.Hier noch einmal die wichtigsten Schritte zusammengefasst:
- Beginne mit kleinen Achtsamkeitsmomenten im Alltag
- Probiere einfache Meditationstechniken aus
- Übe bewusste Kommunikation in der Familie
- Genieße gemeinsame Aktivitäten ganz bewusst
Mein Tipp: Fang klein an und sei nicht zu streng mit dir. Jeder noch so kleine Moment der Achtsamkeit ist wertvoll. Mit der Zeit wird es immer leichter fallen, im Hier und Jetzt anzukommen und den Moment zu genießen.Ich wünsche dir und deiner Familie viele wunderbare, achtsame Momente!
Lass uns gemeinsam den Weg zu mehr Ruhe und weniger digitalem Stress gehen. Wenn du Fragen hast oder dich austauschen möchtest, findest du auf unserer Webseite „Zeit ohne Handy“ viele weitere Tipps und eine Community von Gleichgesinnten.
Alles Liebe,
Julia